Mitglieder Die Linke Queer Brandenburg
Die Linke Brandenburg

Nach Brandanschlag in Cottbus: Queeres Leben schützen – statt Förderung kürzen

Nach dem mutmaßlich queerfeindlichen Brandanschlag auf das Regenbogenkombinat Cottbus fordert Die Linke Brandenburg entschiedenes Handeln.

„Dieser Angriff ist kein Einzelfall – er ist ein Symptom“, erklärt Candy Boldt-Händel, Landessprecher von Die Linke Queer Brandenburg. „Wenn ein queeres Zentrum in Brandenburg brennt, dann brennt das, was unsere Gesellschaft zusammenhält: Respekt, Vielfalt und Sicherheit für alle Menschen.“

„Wir erleben seit Monaten, wie rechte Gruppen gezielt Stimmung gegen queeres Leben machen – online und auf der Straße. Auch das Regenbogenkombinat war bereits mehrfach betroffen.“, sagt die stellvertretende Landesvorsitzende der Linken, Yasmin Kirsten. „Wenn der Staat hier nicht handelt, entsteht der fatale Eindruck, queerfeindliche Hetze sei folgenlos. Die queere Community braucht Schutz, Anerkennung und finanzielle Sicherheit.“

Die Linke Queer Brandenburg fordert die ausdrückliche Ergänzung der sexuellen und geschlechtlichen Identität im Artikel 3 des Grundgesetzes. „Nur so würde der Schutz queerer Menschen ausdrücklich verfassungsrechtlich verankert.“

„Kürzungen bei queeren Projekten sind in dieser Situation ein politischer Skandal! Wer hier spart, spart an Sicherheit, Würde und Gleichberechtigung. Queere Menschen brauchen keine Symbolpolitik – sie brauchen konkrete Unterstützung, damit Angriffe wie in Cottbus nicht zum Alltag werden.“, so Boldt-Händel weiter.

„Nach dem Anschlag ist es in diesem Jahr besonders wichtig, Flagge zu zeigen – und zwar regenbogenbunt! Kommt deshalb zahlreich zum CSD nach Cottbus! Damit setzen wir gemeinsam ein starkes Zeichen gegen Hass und für Solidarität. Queeres Leben gehört zu Brandenburg! Wir lassen uns nicht einschüchtern!“, so Kirsten abschließend.