verzweifelter Schüler hebt einen Zettel mit der Aufschrift: Hilfe!

Kitakollaps … Schulkollaps … Was ist uns die Zukunft unserer Kinder wert?

Beschämende Gleichgültigkeit über die Zustände an unseren Schulen

Auf der militärischen Seite wird mit beiden Händen Geld … unser Geld! … ausgegeben, weggespart auf der Seite des guten Lebens, der erfüllten Zukunft von Familien, der Chancen von Kindern.
Leider auch so in Cottbus!
Bekannt ist die hohe Zahl des Unterrichtsausfalls, der Überlastung der Lehrkräfte. Bekannt auch die Tatsache der Zunahme gesundheitlicher, psychologischer Probleme und verschiedenartiger Lernschwierigkeiten schon bei Kindern in Folge schwieriger häuslicher Situation und generell belastender gesellschaftlicher Umstände.
Dem Lehrer:innenmangel und erhöhten Förderbedarf insbesondere von Kindern aus sozialbenachteiligten Familien glaubt die Landespolitik mit Mehrarbeit zulasten der bereits jetzt schon überforderten Lehrer:innen beizukommen. Außerdem soll die Kinder-, Jugend- und Familienförderung in Cottbus im neuen Haushalt um 20 % gekürzt (s.: oben) werden. Außerdem sollen die nach Bedarf gebildeten und eingespielten Teams der nichtlehrend tätigen Sozialpädagog:innen, Gesundheitspädagog:innen, Integrationshelfer:innen und Heilpädagog:innen in ein pauschales „Springerteam“ umgewandelt werden. Das würde bei vielen Schulen zu einem ernsten Verlust an Unterstützungsangeboten, faktisch zu einem Kollaps ihrer sozialen Infrastruktur führen. Insbesondere die inklusive und individuelle Förderung von Kindern ohne amtliche Anerkennung des Bedarfs könnte nicht erbracht werden.
Dies alles ohne Rücksprache und Befragung Betroffener! Also ein Akt der rein haushälterischen Entscheidung.  Ohne diese Abwägung ist dies auch zutiefst undemokratisch.

Der unverantwortlich von der Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung am 25.6.2025 abgelehnte Antrag der Linken zielte darauf ab,

1. Die geplante Neuordnung des „sonstigen Schulpersonals“ demokratisch in Abwägung mit allen Betroffenen (Schulen, Schülern, Elternvertretern, Bildungssauschuss und Sachkundigen, den „Sonstigen“ und der Verwaltung) nach jeweiligem Bedarf durchzuführen. „Freiwerdendem Personal“ sollte eine sofortige Weiterbeschäftigung angeboten werden, damit erfahrene und ausgebildete Fachkräfte nicht abwandern.

2. Diesen Prozess in Etappen zu splitten statt mit dem Holzhammer Bewährtes mit einem Schlag zu zertrümmern. Die erste Phase sollte nach einem Jahr durch einen Unterausschuss des Bildungsausschusses auf ihre Wirkung überprüft und dann im gleichen Modus (S.: Pkt. 1.) fortgeführt werden.

Der Mehrheit der Stadtverordneten ist offenbar die Chancengleichheit aller Kinder gleichgültig. Sonst hätte die Mehrheit diesem wichtigen Antrag der Linksfraktion zur Verhinderung einer Fortsetzung der zum Kollaps führenden Bedingungen in der Bildung zugestimmt.