Die Linke stellt sich der extremen Rechten entgegen
„Die Ereignisse von 1933 bis 1945 hätten spätestens 1928 bekämpft werden müssen. Später war es zu spät“, konstatierte der Schriftsteller Erich Kästner 1958 in einer Rede zur Bücherverbrennung im Autorenverband PEN. Und weiter: „Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muss den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf. Sie ruht erst, wenn sie alles unter sich begraben hat.“
Erich Kästners Schlussfolgerungen zur Nazi-Diktatur in Deutschland sind heute aktueller denn je. „Müssen wir nicht bleiben, wir können doch nicht alle auf und davon!“ erklärte er noch am 10. März 1933 gegenüber seinem Schriftstellerkollegen Hermann Kesten, als dieser seine Koffer packte. Kästner ging in die innere Emigration. In den Nachkriegsjahren dann engagierte er sich, ging auf die Straße, protestierte gegen den Vietnamkrieg oder war bei Ostermärschen. Das ist es, was wir heute auch brauchen, nach dem Dammbruch im Bundestag am 29. Januar. Dort stimmten erstmals CDU und FDP gemeinsam mit der AfD.
„Die Faschisten der AfD wurden von der CDU und der FDP hofiert“, kommentiert der Brandenburger Landesvorsitzende der LINKEN, Sebastian Walter. „Ich weiß, dass viele Menschen entsetzt sind und Angst haben. Das verstehe ich. Aber lasst uns jetzt kämpfen – gemeinsam ein Bollwerk aufbauen. Für eine bessere Politik, von der alle Menschen profitieren. Kommt zur Linken!“
Die extreme Rechte ist breiter und vielgestaltiger geworden und speist sich heute aus unterschiedlichsten ideologischen Quellen, Netzwerken und Echoräumen.
[Red.: Hintergründe liefert die Plattform CORRECTIV: „Die Rechtstreiber der CDU“ ]
Die Linke stellt sich der extremen Rechten entgegen. Alle Menschen sind gleichwertig und haben die gleichen Grundrechte. Dafür braucht es eine soziale Politik für alle Menschen.
Quelle: Offene Worte – 14.02.2025

