Von den Ostbundesländern lernen …
Bis zur neuen Regierungsbildung in Thüringen ist er noch geschäftsführender Ministerpräsident: Bodo Ramelow, Die Linke, der als einziger der Spitzenkandidaten ein Direktmandat in Thüringen erringen konnte. Dem fühlt er sich verpflichtet, das geht aus einem Interview in der Reihe „phoenix persönlich“ hervor.
In der kurzweiligen halben Stunde geht es um vielfältige politische Themen. So kommt ein sehr nachdenklicher Bodo Ramelow zum Vorschein, als es um die Einschätzung zum „Bündnis Sahra Wagenknecht“ geht. Er habe sich getäuscht, weil er dachte, sie trete ja in Thüringen gar nicht zur Landtagswahl an. Auch menschlich getäuscht sah er sich von Spitzenkandidatin Katja Wolf, die ihm am Vortag noch gesagt habe, sie würde nicht dorthin wechseln. Inzwischen habe er sich mit ihr ausgesprochen. Sie habe aus Angst vor der AfD aufs BSW gesetzt. Aber im Endeffekt „hat sie uns die Stimmen weggenommen“, urteilt Ramelow. Er jedenfalls hätte kein Bündnis Bodo Ramelow gegründet, nur um Ministerpräsident bleiben zu wollen.
Im Interview gehts aber auch um Weltmarktführer aus Thüringen und um die Arroganz aus westlichen Bundesländern, immer noch nicht vom Osten lernen zu wollen, z.B. bei Themen wie Kita- oder Gesundheitsversorgung.
Quelle: Offene Worte – bc