Linke punktete mit sozialen Themen
Kommunalwahl in NRW: Die Linke gewann 200 Mandate, 63 mehr als im Jahr 2020
Am 14. September wurden in Nordrhein-Westfalen (NRW) die Kommunalparlamente neu gewählt. CDU und SPD blieben mit nur geringen Verlusten weiter die stärksten Kräfte, die AfD legte stark zu.
Die Linke kämpfte sich ebenfalls in der Wählergunst nach oben. „Wir sind in NRW nun flächendeckend in allen Städte und Gemeinden vertreten“, erklärte Jan van Aken, Vorsitzender der LINKEN, am 15. September auf einer Pressekonferenz. Die Linke hat nun einen Stimmenanteil von 5,6 Prozent, verbesserte sich damit um 1,8 Punkte. Den neu gewählten Kommunalparlamenten gehören insgesamt 200 Linkspolitiker an, das sind 63 mehr als bei den letzten Kommunalwahlen. Darunter sind drei Direktmandate, zwei davon in Köln, eins in Bochum. „Wir waren dicht an den Menschen, haben ihnen zugehört, das ist ja selten geworden in unserem Land“, resümierte van Aken. Er freue sich am meisten, so der Parteivorsitzende, dass Die Linke vor allem bei jüngeren Menschen punkten konnte. Hier sei die Partei die drittstärkste Kraft.
37 Prozent der Wählerinnen und Wähler haben Die Linke wegen ihrer Wohnungsbau- und Mietenpolitik gewählt, gefolgt von der SPD, denen die Wähler:innen hier noch zu 17 Prozent Kompetenz zutrauen. Auch in anderen sozialen Fragen führt Die Linke das Ranking an: 21 Prozent gaben an, Die Linke wegen ihrer „Familienpolitik“ zu wählen, 33 Prozent wegen der „Schul- und Bildungspolitik“.
Als „viel zu hoch“ bezeichnete van Aken den Stimmanteil der AfD. „Wir wollen den wütenden und verzweifelten Menschen einen Alternative zur AfD zu geben. Wir als LINKE wollen um diese Menschen kämpfen, wir dürfen sie nicht der AfD überlassen. Denn die AfD hat überhaupt keinen Plan davon, wie sie der alleinerziehenden Mutter im Schichtdienst helfen will, wie sie den Menschen helfen will, die sich den ganzen Tag krummlegen. Wir haben so einen Plan! Das Comeback der LINKEN geht weiter!“

