Erinnern an Ernst Thälmann
In diesem Jahr steht das Gedenken der Opfer von Faschismus und Krieg, der vor 80 Jahren durch die Niederschlagung ihrer Urheber durch die Alliierten beendet wurden, in besonderer Aufmerksamkeit. Eines der Opfer, der unbeugsame Antifaschist Ernst Thälmann, der schon frühzeitig erkannte „Wer Hitler wählt, wählt den Krieg“ und der im Gefängnis seinen Nazi-Bewachern prognostizierte „Stalin bricht Hitler das Genick“, wurde am 16. April geboren und 1944 in aller Heimlichkeit im KZ Buchenwald ermordet.

Ernst Thälmann war ein international populärer Arbeiterführer, unermüdlicher und unerschrockener Kämpfer gegen den aufziehenden Faschismus in den Endzwanzigern des vorigen Jahrhunderts. Seinen Namen trug auch eines der im spanischen Bürgerkrieg für die spanische Volksfrontregierung kämpfenden internationalen Bataillone.
In Sandow trug die heutige Christoph-Kolumbus-Grundschule in der DDR seinen Namen. Vor dem Schulgebäude steht daher ein Denkmal für Ernst Thälmann, dessen Umfeld die Sandower Genoss:innen der Linken seit der Wende pflegen.
Leider ist es bereits mehrmals von Angriffen betroffen gewesen, Blumendiebstähle sind dabei harmlos. Jetzt aber wurde die steinerne Namensinschrift beschädigt, was wir zur Anzeige gebracht haben.
Am 16. April erneuerten wir den Blumenschmuck zu seinem Geburtstag. Passanten sprachen uns an, erkundigten sich. Gedenken und erinnern sind wichtig, gerade in der heutigen Zeit.