Der besondere Film über ein besonderes Leben
„Die Liebe zum Leben“
Anlässlich des Weltfriedenstages am 1. September
Gemeinsam hatten die Fraktion DIE LINKE in der Stadtverordnetenversammlung (SVV) Cottbus und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg zu dem Filmabend mit nachfolgendem Gespräch zum Thema Deserteure, Kriegsdienst- und Wehrdienstverweigerung eingeladen.
Der Film der Regisseurin Annette Ortlieb über das Schicksal und den Kampf des Deserteurs des 2. Weltkrieges, Ludwig Baumann, bot den Teilnehmenden viele Anregungen zur Fragen des Umgangs mit Kriegsdienstflüchtigen raus aus eindeutigen Aggressionskriegen. Warum sind selbst diese Deserteure, die sich dem Mordschanzen an einem anderen Land und Volk verweigern, also wirklich ehrenhaften, humanistischen Motiven folgend, allen Herrschaftssystemen suspekt ? Oder ist die Erkenntnis des Ludwig Baumann, dass Soldaten in allen Kriegen letztendlich zum Werkzeug eines exzessiven Gewalt- und Mordgeschehens werden und missbraucht werden, allgemeingültig? Weshalb die Verweigerung jeglichen, insbesondere militärischen Zwangsdienstes eine zutiefst persönliche und unterstützenswerte Entscheidung des eigenen Gewissens ist. Darüber nachzudenken angesichts der drohenden Wiederinkraftsetzung der (nur ausgesetzten) Wehrpflicht und vollständigen Militarisierung unserer Gesellschaft ist dringend notwendig.
Dr. Jörg Kwapis vom Verein für eine antimilitaristische Stadt Potsdam e.V. war zu diesen Themen engagierter und kenntnisreicher Gesprächspartner für Moderator Christopher Neumann, Fraktionsvorsitzender der Fraktion Die Linke in der SVV .
Ein Abend, der für mehr Friedensarbeit mobilisierte.