Spremberger Linke zum 120 Geburtstag von Artur Becker
Zum Montag, den 12. Mai 2025 hatte sich die Spremberger Linke auch dieses Jahr wieder auf den Geburtstag von Artur Becker vorbereitet. Die Natur, wie immer im Frühjahr, lies auch das Gras wieder ordentlich wachsen und so hatten Bürger am Sonntag, vorausschauend den Zustand am Artur-Becker-Denkmal geprüft und kurz entschlossen zum Mähwerkzeug gegriffen. Ziel war es, um das Denkmal herum den wachsenden Rasen ein bisschen in einen gepflegten Zustand für die bevorstehende Ehrung zu bringen.
Mehr über Artur Becker erfahren – hier der Link zum Museum Berlin Lichtenberg:
Museum Lichtenberg im Stadthaus – 2018-05 Person
Um 10:00 Uhr trafen wir uns dann im Spremberger Ortsteil Trattendorf, in der Kraftwerkstraße, Ecke Artur-Becker-Ring, an der Büste Artur Becker, um mit ein paar Blumen seines Wirkens zu gedenken. Ihm zu Ehren trugen in DDR-Zeiten das ehemaligen Trattendorfer Jugendkraftwerk, eine Straße und einer POS seinen Namen. Außerdem gab es im Ortsteil neben dem Kraftwerk auch ein Museum, in dem wir viel über sein Leben und Wirken erfahren konnten. Artur Becker, von 1929 bis 1933 Vorsitzender des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschland, war auch Abgeordneter von 1930 bis 1933 für die KPD im Reichstag. Durch seine Aktivitäten gegen den deutschen Faschismus musste er 1933 nach Moskau zu fliehen. Seit 1937 kämpfte er als aktiver Kämpfer in den internationalen Arbeiterbrigaden, genauer im Thälmann-Bataillon, im spanischen Bürgerkrieg gegen den spanischen Faschismus. Im April 1938 geriet er schwer verwundet in franquistische Gefangenschaft und wurde am 16. Mai 1938 im spanischen Burgos ermordet. Artur Becker, am 05. Mai 1905 in Remscheid, geboren, wurde nur 33 Jahre alt. Im Zusammenhang mit dem ehemaligen (inzwischen abgerissenen) Jugendkraftwerk Artur Becker gedenken wir ihm jedes Jahr zu seinem Geburtstag an seiner Büste in der Spremberger Kraftwerkstraße.