ein Kranz wird am Denkmal niedergelegt

Gedenken an die Opfer des Holocaust

Auch in Spremberg waren Bürger: innen wieder am 27. Januar 2024, vormittags, auf dem Spremberger Georgenberg und auf dem Waldfriedhof Spremberg, um der Opfer des Holocaust zu gedenken. Mitarbeiter: innen der Stadtverwaltung und engagierte Bürger: innen verschiedener Organisationen, so auch Vertreter: innen der Spremberger Linken.
Bundespräsident Roman Herzog hat am 3. Januar 1996, den 27. Januar zum Tag des Gedenkens für die Opfer des Nationalsozialismus in unserer BRD erklärt. Im Jahr 2005 wurde dieser dann, zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, durch die Vereinten Nationen ernannt.

Für uns LINKE heißt es 79 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz  –   ›Nie wieder‹, und verlangt von uns die Erinnerung an den Holocaust, das Menschheitsverbrechen der Nazis, wachzuhalten.

Helmut Scholz, DIE LINKE. und MdEP hat in seiner Pressemeldung 129, vom 24.01.2024 formuliert:

„Eingeführt wurde der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust im Jahr 2005 von den Vereinten Nationen. Am 27. Januar 1945 war das deutsche Konzentrationslager Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit worden. Die Bilder, die sie dort sahen, waren vor Grausamkeit und Schrecken kaum zu ertragen. Die real dokumentierten Aufnahmen aus der menschengemachten Hölle von Auschwitz – wie auch die aus allen anderen Konzentrations- und Vernichtungslagern des „Dritten Reiches“, des deutschen Faschismus, belegten auf dramatische, ja fassungslos machende Weise die Konsequenzen der Entscheidungen der Wannsee-Konferenz. Über eine Million Menschen waren allein in Auschwitz zwischen März 1942 und November 1944 bestialisch und fabrikmäßig ermordet worden.
Nie in den vergangenen Jahren war es so wichtig wie heute, der Opfer des Holocaust zu gedenken und klar zu benennen, wohin Faschismus führt. Nämlich zur Ermordung Andersdenkender, Andersglaubender, Andersaussehender, Anderslebender, zu Vertreibung, Vernichtung, zu Weltkriegen. Und nie in den vergangenen Jahren war es so wichtig wie heute, dies klar und laut auszusprechen. Und nie war es so wichtig wie heute deutlich und öffentlich sich darüber zu verständigen und zu benennen, wo und wann die Akzeptanz dieser menschenverachtenden Politik in den Köpfen der Menschen zu greifen beginnt und unsere Gesellschaften zu vergiften droht.“

Die aktuelle Politik der Ampelkoalition und die daraus gewachsene Unzufriedenheit mit der Bundespolitik sind allerdings leider auch ein Nährboden dazu.

„Soziale Sicherheit für alle, eine ökologische Klimapolitik, die nicht zu Lasten jener Menschen geht, die ohnehin immer weniger im Portemonnaie haben, eine Asyl- und Migrationspolitik, die verfolgten Menschen Schutz bietet und ebenso als Entwicklungsfaktor für Deutschland nutzbar sein kann.“
Ja und
„Nicht zuletzt: Eine Politik Deutschlands und der EU, die sich für Frieden und Abrüstung, für diplomatische Konfliktlösungen und eine globale Sicherheitsarchitektur auf Basis von Gleichberechtigung und Völkerrecht einsetzt.“