Frithjof Newiak

Erinnern, Mahnen, Handeln

Juliane Lehmann

Gedenken an Farid Guendoul (1971 – 1999)

Auch in diesem Jahr versammelten sich rund 30 Menschen, Bürger*innen und Mitglieder verschiedener Parteien, um an Farid Guendoul zu erinnern, der 1999 auf der Flucht vor Neonazis ums Leben kam. Die LINKE organisiert das Gedenken jährlich, um an die tödlichen Folgen von Rassismus zu erinnern und aktuelle demokratiefeindliche Entwicklungen zu thematisieren. Auch Bürgermeister Fred Mahro war mit seiner Frau der Einladung der Linke-Fraktion gefolgt und dankte ihr, seit Jahren das Erinnern wach zu halten. Er drückte sein tiefes Bedürfnis aus, in diesen Zeiten des Hasses und der Demokratiefeindlichkeit zusammen zu stehen und sich auch für den Frieden einzusetzen. Er lud zum ökumenischen Friedensgebet am 21. Februar ein.

Farid Guendouls Tod war kein Zufall, sondern das Ergebnis eines gesellschaftlichen Klimas, in dem rassistische Hetze in Gewalt umschlägt. Diese Gefahr ist heute angewachsen. Rechte Netzwerke verbreiten Hass, während soziale Spaltung und Diskriminierung zunehmen. Unser Gedenken ist daher nicht nur ein Akt des Erinnerns, sondern auch eine Mahnung:
Wir müssen uns gemeinsam gegen rechte Gewalt und jede Form der Menschenfeindlichkeit wehren.

Wie jedes Jahr bot die Veranstaltung Raum für Gespräche. Viele Teilnehmende betonten, wie wichtig es sei, sich zu vernetzen und gemeinsam aktiv zu werden. Denn nur zusammen sind wir stark – gegen Rassismus, gegen rechte Gewalt und für eine solidarische Gesellschaft.

Die LINKE wird auch weiterhin daran erinnern: Kein Vergeben, kein Vergessen!