Zeit für verlässliche Mobilität

Nachdem der Busverkehr im Osten des Landkreises Spree-Neiße nicht mehr durch die Deutsche Bahn betrieben wird, ist der ÖPNV in Cottbus und Spree-Neiße in öffentlicher Hand. Diesen Fortschritt gilt es zu erhalten – Privatisierungen erteilen wir eine klare Absage.

Die zukünftige ÖPNV-Planung des Landkreises soll berücksichtigen, dass die Buslinien in den Mittelzentren Forst, Guben und Spremberg auch sinnvoll als innerstädtisches Verkehrsmittel genutzt werden können.

Damit der ÖPNV attraktiv ist, muss er auch schnell sein. Dort, wo es verkehrstechnisch möglich ist, sollen Busspuren eingerichtet werden oder Verkehrsampeln, die eine Vorrangstellung des ÖPNV zulassen.

Haltestellen und Fahrzeuge wollen wir konsequent barrierefrei gestalten. Dies ist nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern auch im besonderen Interesse von Menschen mit Behinderung. Dazu gehören auch Sitzplätze und eine Überdachung. Ebenso werden wir darauf achten, dass Fahrplaninformationen barrierefrei gestaltet sind. Darüber hinaus sollen Haltestellen und Fahrzeuge sukzessive mit freiem W-Lan ausgestattet werden. Dies ist nicht zuletzt wichtig, um die On-Demand-Angebote auch bei schlechtem Empfang nutzen zu können.

Der Industriepark Schwarze Pumpe und das Gründerzentrum „Dock 3“ sind tragende Pfeiler der zukünftigen wirtschaftlichen Entwicklung unserer Stadt. Zahlreiche neue Arbeitsplätze werden dort entstehen. Hierfür sind eine Verbesserung der Erreichbarkeit mit dem ÖPNV und eine effizientere Gestaltung der Zugänge zum Industriepark zwingend erforderlich.

Auch beim Radverkehr kämpfen wir für deutliche Verbesserungen. Haltestellen müssen konsequent mit Anschlussmöglichkeiten für Fahrräder ausgestattet sein, zur besseren Kombinierbarkeit der Verkehrsmittel.

Zukünftige Radverkehrskonzepte müssen eine ausreichende Anzahl und bedarfsorientierte Verteilung von Abstellplätzen für Fahrräder beinhalten. Darüber hinaus sollen auf gepflasterten Straßen und Wegen die Radwege mit versickerungsfähigem Asphalt oder anderen wasserdurchlässigen Materialien, die ein komfortables Fahren gewährleisten, gestaltet werden, um einen schnelleren, sichereren und bequemeren Verkehrsfluss zu ermöglichen.

Gemeinsam mit der Verkehrswacht soll der Fahrradunterricht wieder ein kostenloses Regelangebot an allen Grundschulen werden. Alle Kinder sollen eine umfassende Verkehrserziehung erhalten und die Fahrradprüfung ablegen können.