Zeit für mehr Gesellschaft
Zeit für gute Bildung
Als Linke ist es unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Herausforderungen des Schulsystems wie die Integration und Sprachförderung von Kindern nichtdeutscher Herkunft sowie die besonderen Problemlagen von Schulen in Brennpunkten sich auf mehr Schultern verteilen. Wir setzen uns dafür ein, dass personelle, finanzielle und Ausstattung mit Lern- und Arbeitsmaterialien dorthin gehen, wo sie benötigt werden. Das Schulprofil „Schule für gemeinsames Lernen“ muss gestärkt werden, statt es nach und nach auszuhebeln oder die besonderen Bedarfe zu ignorieren.
Außerdem setzen wir uns für individuelle Budgets für die Schulen durch das Land ein, um weiteres sonstiges pädagogisches Personal wie Migrationssozialarbeit, Heilpädagog:innen und Kooperationspartner:innen für Ganztagsagenbote anzuwerben.
Wir fordern bedarfsgerechte Investitionen in Hardware und Software in allen Bildungseinrichtungen und Ausbildungsstätten unserer Kommunen, damit wir Schüler:innen und Auszubildende auf die Herausforderungen einer digitalen Gesellschaft vorbereiten können.
Es ist unsere Pflicht die Behindertenrechtskonvention auch an unseren Schulen umzusetzen und endlich vollständige Barrierefreiheit an allen Zugängen und Sanitäranlagen herzustellen, dafür streiten wir.
Wir als Linke fordern den stärkeren Einsatz von Streetworker:innen, damit wir die Probleme der jungen Menschen nicht aus dem Stadtgebiet verdrängen, sondern aktiv angehen und Angebote für ein besseres Miteinander unmittelbar und direkt schaffen können.
Wir sorgen dafür, dass Kitas, Schulen und Horte schrittweise zu inklusiven Einrichtungen weiterentwickelt werden, in denen alle Kinder, ausgehend von ihrem individuellen Entwicklungsstand, gezielt gefördert werden können. Dazu gehören inklusionsgerechte Räumlichkeiten und Materialien, vor allem aber multiprofessionelle Teams, zu denen neben pädagogischen auch sozialpädagogische, psychologische, heil- und sonderpädagogische sowie therapeutische Fachkräfte gehören.
Wir setzen uns dafür ein die personelle und finanzielle Situation der außerschulischen Lernorte zu stärken und engere Kooperation mit Schulen zu fördern, denn Lernen findet nicht nur im Klassenraum statt. So lässt sich das neue Wissen auf spannende und anschauliche Weise viel nachhaltiger und praxisnaher vermitteln.
Wir wollen Möglichkeiten prüfen internationale Beziehungen zwischen Schulen durch finanzielle Unterstützung für Austausche und Sprachbegegnung zu fördern (z.B. mit unseren Partnerstädten), denn nur durch direkte Begegnungen lernen die Schüler:innen eine Sprache effektiv und nachhaltig.
Brandenburg hat das Erfolgsmodell „Schulgesundheitsfachkräfte“ vor einigen Jahren beendet. Wir wollen wie andere Kommunen vor uns diese wieder einführen und unseren Schulen des Landkreises und der kreisangehörigen Kommunen zur Verfügung stellen. Eine gute Gesundheitsförderung der Schüler:innen ermöglicht bessere Chancen im Bildungsbereich.
Wir denken Schule als ganzheitliches System, in dem auch das soziale Lernen und Gesundheitsbewusstsein einen Stellenwert haben. Wir als Linke wollen erreichen, dass Präventionsprojekte wie „Klasse2000“ an Grundschulen durch den Landkreis bzw. die kreisangehörigen Kommunen finanziell gefördert werden, damit präventive Vorhaben nicht von ausreichendem Sponsoring privater Institutionen oder Elternbeiträgen abhängig sind.
Zeit für blühende Kulturlandschaften
Wir wollen einen kostenlosen Zugang zu Kultureinrichtungen und Museen für Kinder, Schüler:innen, Auszubildende und Studierende anregen, auch damit stärken wir die Teilhabe von Kindern und Jugendlichen, da sie unabhängig vom Geldbeutel der Eltern kulturelle Angebote nutzen können.
Als Linke werden wir anregen eine „Kultur-Tafel“ einzurichten: wir arbeiten mit öffentlichen Kultureinrichtungen, wie den Theatern und Museen in der Region zusammen, damit sie regelmäßig Tickets für Menschen mit niedrigem Einkommen über die Tafeln kostenlos zur Verfügung stellen.
Wir stehen für einen Standorterhalt aller öffentlichen Museen in unserer Stadt, denn sie sind ein wichtiges kulturelles Gut, dass es zu erhalten gilt.
Mit einem regionalen Kulturfestival der “kleinen Künste” mit lebenslanger Garantie nach dem Vorbild von „Art an der Grenze“ in Frankfurt (Oder) wollen wir regionale Kulturinitiativen und Künstler:innen sowie Kulturszenen fördern, die bereits hier ansässig sind und einen großen Beitrag zu unserer kulturellen Angebotsvielfalt leisten.
Wir wollen, dass sich in öffentlichen Badeanstalten und öffentlichen Seen alle wohlfühlen. Ob „oben ohne“ oder Burkini und andere religiöse Kleidung, in Bädern soll niemand ausgeschlossen werden.
Wir fordern eine konsequente Mietpreisbindung für Kulturstätten, die von Kulturvereinen genutzt werden, denn sozialverträgliche Eintrittspreise fördern die breite Zugänglichkeit auch für Menschen mit niedrigem Einkommen. Darüber hinaus sichert dies den Erhalt der Vielfalt unserer Kulturlandschaft.
Das Ehrenamt ist eine der wichtigsten Säulen unserer Gesellschaft. Das wollen wir durch Gutscheine für Kulturangebote in der Lausitz honorieren.
Zeit sich zu bewegen
Als Linke schließen wir eine Erhöhung der Nutzungsentgelte für Sportplätze und -hallen aus, damit Breitensportvereine ihre Mitglieder nicht durch zusätzliche Beiträge belasten müssen.
Wir wollen dafür sorgen, dass mehr Sommerschwimmkurse und speziell Frauenschwimmkurse an öffentlichen Badestellen angeboten werden können. Immer mehr Kinder besitzen unzureichende Schwimmfähigkeiten, Mädchen und jungen Frauen fehlt oft der geschützte Raum, um Schwimmen zu lernen oder ihre Schwimmfertigkeiten zu verbessern. Das wollen wir ändern.
Mit uns hat das Freibad eine verlässliche Partnerin in Fragen der Sicherheit und Freizeitangeboten, denn sie leisten für uns alle einen wichtigen Beitrag zur individuellen Bewegung und Erholung.
Wir wollen unser Schwimmbad zu einem Ort für Schwimmlernkurse widmen, denn die Zahl der Nicht-Schwimmer:innen nimmt zu, wir wollen diesem Prozess aktiv entgegenwirken.
Unsere besondere Aufmerksamkeit muss Vereinssportanlagen für den Breitensport bei der Sanierung und Förderung gelten, damit den Menschen unserer Kommunen ein flächendeckenderes Angebot an sportlicher Betätigung zur Verfügung steht.
