Zeit für Klimaschutz
Die Linke wird sich in allen Städten und Kommunen für die Entwicklung ganzheitlicher Klimaschutzkonzepte einsetzen und sie begleiten. Diese sollen enthalten:
- eine Strategie für unsere Stadt als „Schwammstadt“, denn Entsiegelung des Bodens und die Förderung von Wasserversickerung behalten das wertvolle Gut bei uns und senken unsere Niederschlagsgebühren
- die Errichtung von kommunalen und genossenschaftlichen Solar – und Windkraftanlagen, denn so unterlaufen wir die Macht großer Energiekonzerne und sparen auch noch CO2 ein, während Kommunen und Genossenschaften direkt von der Beteiligung an Gewinnen der Stromerzeugung profitieren
- ein Gesamtkonzept für die Errichtung von Freiflächenphotovoltaik
- die Selbstverpflichtung, Solaranlagen so zu bauen, dass unter diesen weiterhin landwirtschaftliche Nutzung möglich ist, damit wertvolle landwirtschaftliche Flächen weiterhin für den Anbau zur Verfügung stehen
- die Ausstattung der Dächer kommunaler Immobilien und von Immobilien der kommunalen Wohnungsbaugesellschaften und die Überdachung von Parkplätzen mit Solaranlagen, denn das ist definitiv eine flächenschonende Variante Solarstrom zu erzeugen
- bedachte Flächen aller Art für Ausrüstung mit Solaranlagen nutzen, nicht nur die öffentlichen Gebäude
- die Vereinfachung des Betriebs von Balkon-Solaranlagen, denn so können wir auch die Nebenkosten für Mieter:innen umweltfreundlich senken
- die Einführung eines Mindestanteils von 75% Begrünung bei Neubau. Viele wertvolle Grünflächen als passiver Wärmeschutz lassen sich durch Fassadenbegrünung realisieren und zusätzlich die Begrünung von Dächern auch dort, wo Solaranlagen unwirtschaftlich sind
- die Möglichkeiten dezentraler Energieversorgung stärker in den Fokus nehmen und dabei auf interkommunale Zusammenarbeit setzen
- den Einfluss eines Bauvorhabens auf Flächenversiegelung und Wasserhaushalt als zentrales Kriterium für eine Baugenehmigung festschreiben, damit Neuversiegelung zur absoluten Ausnahme wird und versiegelungsarme Alternativen begünstigt werden können
- ein grundsätzliches Verbot von Schottergärten, da diese „Gärten“ die Artenvielfalt stark einschränken, keine Nahrung für Insekten bieten und massiv zur übermäßigen Verdunstung sowie dem Aufheizen des Stadtraums beitragen
- eine kommunale Wärmeplanung, die prioritär auf Fernwärme und Quartierslösungen setzt, um die Heizkosten für die Bürger:innen bezahlbar zu gestalten und die intensivere Nutzung öffentlicher Abwärme zu ermöglichen
- bei kommunalen Investitionen muss eine gesunde und nachhaltige Bauweise gefördert werden. Neubau, größere Umbauten und Sanierungen sollen die DGNB-Zertifizierung „Platin“ erfüllen, denn damit gewährleisten wir eine ressourcenschonende und treibhausemissionsarme Bauweise, die Abfallreduzierung und die langfristige Reduzierung von Nebenkosten für die Nutzer:innen
