Zeit für gelingende Integration
Sprache ist ein entscheidender Schlüssel für gelingende Integration. Deshalb setzen wir uns für eine Stärkung von Sprachkursen ein. Sie müssen besser gefördert und dezentral angeboten werden.
Das Refugee-Teacher-Program, welches ausgebildete Lehrkräfte unter geflüchteten Menschen anwirbt und für den Unterricht an Schule fit macht, sollte nachhaltig gestärkt und seine Einführung auch an der BTU Cottbus-Senftenberg geprüft werden.
Wir setzen uns für die Bildung eines Netzwerkes von Lehrkräften im Ruhestand ein. Ziel ist es, diese besser und schneller für eine mögliche Unterstützung bei Integrations- und Sprachkursen sowie im Kitabereich ansprechen zu können.
Private, zivilgesellschaftliche Initiativen zur Integration – so zum Beispiel Sprechcafés – müssen mehr unterstützt werden.
Kinder nichtdeutscher Herkunft sollen besser im System Schule willkommen geheißen werden. Hierfür wollen wir die individuelle Beratung von Eltern und Kindern zur Integration in den Regelschulbetrieb und die jeweiligen Förderbedarfe verbessern.
Der Landkreis soll gemeinsam mit den Kommunen mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) und der Handwerkskammer (HWK) eine Strategie „Mittelstand und Handwerk“ entwickeln. Ziel soll eine verbesserte Ausbildung und Qualifizierung von geflüchteten Menschen für eine bessere Integration in den Arbeitsmarkt sein. Dabei sollen auch die Beratungs- und Unterstützungsangebote für Arbeitgeber:innen und Unternehmen für die Integration von neuen Mitarbeitenden und Auszubildenden nichtdeutscher Herkunft gestärkt werden.
Verteilt auf verschiedene Standorte im Landkreis Spree-Neiße wollen wir Willkommenseinrichtungen – so genannte Welcome Center – errichten. Die Stadt Cottbus setzt ein solches Modell bereits erfolgreich um. Ziel ist es, dass Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen in unserer Region neu ankommen, alle notwendigen behördlichen Anlaufstellen und weitere Beratungsleistungen rund um Wohnen, Bildung und Beruf unter einem Dach erhalten.
Wir wollen uns dafür einsetzen, dass sich der Landkreis Spree-Neiße und seine Kommunen der Initiative „Sicherer Hafen“ anschließen. Neben der positiven Außenwirkung für unsere Region werden dadurch einheitliche Qualitätsstandards für eine bessere Integration von Menschen gesetzt.
